Skip to main content
Schreibberatung Pädagogische
Hochschule FHNW
illu_6.png

Glossar Lesen und Schreiben

Alle
A
D
E
G
I
K
L
M
N
R
S
T
V
W
Z
Ü
B
F
P


Textwirkung

Definition 

Textwirkung bezieht sich auf eine (allfällige) Änderung der Einstellungen, die Leser und Leserinnen mitbringen.

Erläuterung 

In Bezug auf literarische Texte geht es um motivationale, emotionale, kognitive, ästhetische oder auch moralische Einstellungen.
Hinsichtlich sachlicher Texte, die in der Regel für oder gegen etwas Stellung beziehen, unterscheidet man verschiedene Elemente, die eine Änderung der Einstellungen bewirken können:

  • die Anzahl der Argumente
  • die Qualität der Argumente
  • das Ansprechen oder sogar Provozieren von Angst bzw. Ängsten
  • die Richtung der Argumente

Leser und Leserinnen können solche Texte – je nach Motivation, Einstellung zum Thema etc. – oberflächlich oder qualifiziert verarbeiten (Letzteres zum Beispiel mithilfe der → Lesestrategie des → genauen Lesens).

Beispiel

Wer in einer Zeitung liest, dass die letzte Fassung der Rechtschreibreform zu einem Variantenchaos geführt habe, kann sich sehr verunsichert fühlen, was möglicherweise vom Journalisten bzw. von der Journalistin beabsichtigt war. Ein anderer Zeitungsbericht erwähnt dagegen, dass die zugelassenen Varianten für nicht-professionelle SchreiberInnen nicht relevant seien.

Querverweise  

→ Gelesenes einordnen
→ Genaues Lesen
→ Leseanforderung
→ Leseziel klären
→ Textsorte

Weitere Hinweise   → Texte markieren - Genaues Lesen
→ TWA : Lesen wie Piloten und Pilotinnen
as