Schreibberatung Pädagogische
Hochschule FHNW
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Das Ideen-Magazin

Das Ideen-Magazin ist ein Mittel, um sich die eigenen Überlegungen, Ideen, Fragen etc. vergegenwärtigen und reflektieren zu können.
«Was anfänglich wie Extraarbeit aussieht, verwandelt sich ausserdem recht schnell zu einem Ideenreservoir, aus dem Sie in weniger kreativen Momenten schöpfen können.» (Bräuer 2000: 166)

Das Ideen-Magazin ist eine Werkstatt, ein Experimentierfeld, aber kein Schlachtfeld. Ein grossformatiges Notizbuch und/oder ein Ordner dienen als Ort, an dem Ideen u.a. gesammelt, Texte bzw. Textteile entworfen oder sogar überarbeitet werden (so etwa im Hinblick auf Studienaufgaben, Leistungsnachweise, ein Portfolio oder auch nur für sich selbst).

Einige methodische Vorschläge für den Umgang mit dem Ideen-Magazin:

  1. Notieren Sie sich in Ihrem Notizheft oder Ordner möglichst viele Anregungen, Beobachtungen, Ideen, Fragen, kritische Einwände, Probleme, die den Inhalt eines bestimmten Kurses, Ihre Schreibarbeit in einem Kurs, die geplante Diplomarbeit u.a. im weiteren Sinn betreffen.
  2. Lassen Sie die linke Seite frei: Da können Sie jeweils Ihre Überlegungen, Ideen, Fragen etc., die Sie auf der rechten Seite notiert haben, kommentieren (z.B.: "im Leistungsnachweis erwähnen", "ins Portfolio aufnehmen", "im Kurs nachfragen" usw.).
  3. Gewöhnen Sie sich an, recht oft in Ihrem Ideen-Magazin zurückzublättern und gelegentlich festzuhalten, welche Veränderungen Ihnen in Ihrer Arbeit auffallen. Schreiben Sie dabei nicht direkt in Ihre alten Aufzeichnungen hinein, sondern benutzen Sie einen Extraraum für derartige Reflexionen. Gehen dabei sorgsam mit Ihren früheren Einträgen um. Und nicht zuletzt: Oft findet man in früheren Einträgen Überraschendes und für neue Aufgaben sehr Brauchbares!

Nach: Bräuer (2000)

Zwei Tipps:

  1. Nehmen Sie Ihr Notizheft bzw. Ihren Ordner immer an die Hochschule mit: Vielleicht haben Sie zwischendurch, während eines Kurses oder in einer Pause, Zeit, sich wichtige Gedanken zu notieren.
  2. Wenn Sie bei Einzel- oder Gruppenarbeiten früher fertig sind: Nutzen Sie die Zeit für Ihr Ideen-Magazin.

Hinweis:

Siehe auch «Das Forschungsjournal als Denkwerkzeug»: Während «Ideen-Magazine» ein Experimentierfeld sein sollen, ist ein Forschungsjournal in erster Linie projektgebunden.

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