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Schreibberatung Pädagogische
Hochschule FHNW
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Glossar Lesen und Schreiben

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Lesestrategie

Definition 

Lesestrategien sind Vorgehensweisen, mit denen der Lesevorgang gezielt gesteuert werden und je nachdem auch automatisiert ablaufen kann.

Erläuterung 

Das eigene Lesen ist mithilfe der Lesestrategien steuerbar. Dabei können je nach → Leseziel oder → Leseanforderung ganz unterschiedliche Lesestrategien eingesetzt werden. Dies kann zunehmend automatisiert ablaufen, bleibt aber bewusstseinsfähig. Zu den Lesestrategien gehört Folgendes:

→ Leseziel klären
→ Vorentlastung, d.h. Aktivierung von → Vorwissen und Vorerfahrungen
→ Leseplanung
→ Textsichtung
→ Erstbearbeitung
→ Genaues Lesen (Markieren, Unterstreichen, → Randnotizen)
Umgang mit → schwierigen Texten
Verstehenskontrolle
→ Kerngedanken herausarbeiten
→ Inhalte behalten / aufbewahren
→ Gelesenes einordnen
Textreflexion

Über eine Lesestrategie verfügt man dann, wenn man mit deren Hilfe ein besseres Ergebnis hinsichtlich → Textverstehen erzielt. In diesem Sinne genügt es nicht, dass man die passende Lesestrategie wählt: Man muss sie auch richtig einsetzen können.

Beispiel

Wer in einem Text alles Mögliche farbig markiert, wird mit den Markierungen nach der Lektüre nicht viel anfangen können (vgl. → genaues Lesen).

Querverweise  

→ Kognitives Textmodell
→ Leseanforderung
→ Lesen als aktiver Konstruktionsprozess
→ Leseprozess
→ Leseziel klären

Weitere Hinweise   → TWA : Lesen wie Piloten und Pilotinnen
→ Texte markieren - Genaues Lesen
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